Nicht nur Bücher als Leseobjekte haben ihre Schicksale, sondern auch Bücher als Träger der Besitz- und Gebrauchsspuren der Menschen, die sie in den Händen hielten, sie lasen oder nur aufbewahrten, ein- und umsortierten, erwarben, verkauften, nachliessen, wegwarfen, zweckentfremdeten, zerarbeiteten, ignorierten, verachteten, liebten.
Dat Gulden Bild Onser Vrouwen
Auf einer anderen Jahrtausendschwelle.
Sein Blaues Wunder erleben
S
ein „BLAUES WUNDER“ erleben. Ich weiss nicht, wie ich gerade dieser Tage darauf komme. Doch, schon.
Von-der-Nahe-an-den-Rhein-Kikerone
Es gibt ein Glück, das hat zwei kräftige Beine, etwas Zeit, festen Untergrund, Schweiss im Gesicht, sich langsam verändernde Ausblicke und ein Ziel der Mühsal. Diese Glück ist das Etappenwandern, besonders in seiner Form als Pilgerweg. Die Erfahrungen, die man dabei machen kann, unterscheiden sich gänzlich von denen eines von diversen Verpflichtungen gehetzten Alltags moderner Verwaltungsmenschen, deren Wechselerfahrungen massgeblich von Tagesordnungen und Browsertabs geprägt werden und dessen Bewegungen in Gehäusen von mobiler Infrastruktur eingehegt wird, immer vorwärtsgetragen von einem Treibstoff, der nicht wir selber sind.
Abschlusszeremonie
Spontane Erinnerung,
da ich gerade Hansjörg Küsters belehrsames neues Wald-Buch durchgelesen habe.
Ad Langobardos
Ich musste nochmals zurück nach Italien.
Cividale, nicht nur wegen der lupenreinen Renaissancebauten incl. Palladio, vor allem wegen dieses „Volkes“ von vielleicht 100‘000 Personen, das Mitte des 6. Jahrhunderts, ursprünglich wohl zu grossen Teilen von der Mittelelbe kommend, in diversen Migrationskonflikten andere Kulturen und „Ethnien“ aufnehmend, über den bequemen Robič-Pass nach Norditalien strömte, über den zuvor und danach so viele zunächst fremde Anderskulturige meist feindlich gekommen sind, und dort ein Königreich errichtete, dessen Idee weit über die 200 Jahre hinaus bestand hatte, in denen seine Obrigkeit direkt Herrschaft auszuüben vermochte.
Still Hindenburg
The informative book by Marco Zerwas on the history of the Deutsches Eck in Koblenz (2015) has as a narrative perspective & vanishing point the strange and seemingly untimely rebuilding of the Kaiser Wilhelm Memorial at Deutsches Eck in 1992. In addition, he is always able to show the importance of tourism and trade motives.
An Imagination
Walking tour in East Westphalia in the sad month November 2017
Lost my way in the fog when I went for a walk from the rehab center. Landed where? Deep down in the pitiful first German-romantic, then Wilhelmine national history.
An identitarian day nightmare.
Image: Kaiser Wilhelm Denkmal in Bad Oeynhausen. Alle Rechte vorbehalten (C) der Autor