Sein „BLAUES WUNDER“ erleben.
Ich weiss nicht, wie ich gerade dieser Tage darauf komme. Doch, schon.
Sein „BLAUES WUNDER“ erleben.
Ich weiss nicht, wie ich gerade dieser Tage darauf komme. Doch, schon.
In Westberlin war ich zum ersten Mal am 10. Juni 1990. Am 1. August, meine Entlassung aus dem rückwirkend in Anspruch genommenen Zivildienst stand für den 31. Juli an, wollte ich endlich ins gelobte Irland, von dem ich schon seit Jahren träumte.
Meine geneigten Leser*innen wissen es, ich stromere mittels eines muskelbetriebenen Zweirades gerne herum.
Reden. Mit Anderen reden, #mAr. Menschen ansprechen, zufällig, irgendwelche. Das kann aufschlussreich sein.
Die Schlüssel zu unseren abgespaltenen Erinnerungen sind eingelagert in Gegenstände, die in verschlossenen Truhen lagern; in unserem Gedächtnis sind sie labyrinthisch verborgen.
Acht Jahre darauf gespart, Altpapier (SERO!) gesammelt, in den Ferien in allen möglichen Fabriken geschuftet, die Jugendweihe-Kasse beiseite gelegt, 2700,- Mark. Motorrad-Fahrschule auf uralten Militärkrädern beim GST-Stützpunkt des Reichsbahnausbesserungswerks Delitzsch. Im 9-m2-Kinderzimmer meiner Schwester und mir hing über Jahre dieses Bild an der Wand.
Es gibt ein Glück, das hat zwei kräftige Beine, etwas Zeit, festen Untergrund, Schweiss im Gesicht, sich langsam verändernde Ausblicke und ein Ziel der Mühsal. Diese Glück ist das Etappenwandern, besonders in seiner Form als Pilgerweg. Die Erfahrungen, die man dabei machen kann, unterscheiden sich gänzlich von denen eines von diversen Verpflichtungen gehetzten Alltags moderner Verwaltungsmenschen, deren Wechselerfahrungen massgeblich von Tagesordnungen und Browsertabs geprägt werden und dessen Bewegungen in Gehäusen von mobiler Infrastruktur eingehegt wird, immer vorwärtsgetragen von einem Treibstoff, der nicht wir selber sind.
Spontane Erinnerung,
da ich gerade Hansjörg Küsters belehrsames neues Wald-Buch durchgelesen habe.
DAS
„FDJ-Geschichtslehrerkollektiv ‚Fritz Scheffler‘ Neuwürschnitz“
Klingt wie aus einer Zonensatire? Ja, das dachte ich auch, als ich 1994/95 darauf stiess. Damals arbeitete ich seit ein paar Monaten während der Vorlesungszeiten als studentische Hilfskraft für meinen späteren Doktorvater. Nach den Abwicklungsprozessen des Jahres 1992 war er auf eine der freigewordenen Stellen berufen worden und hatte in der Folge dann das Dienstzimmer seines Vorgängers im 25. Stock des Unihochhauses der Heldenstadt bezogen.
Wann war das?
… flüchtige Elektrik nur, in meinem Hirn abgelagert wie ein Schuhkarton mit irgendwas und unter vielen anderen in diesen holzlattenvergitterten Esstrichparzellen, auf „dem Boden“ wie es in meiner Kindheit bedrohlich klang, dessen schwache Beleuchtung mit schwarzen Hartplaste-Drehschaltern aus dem Baujahr des Wohnblocks herbeigerufen werden konnte, mit Gefühl.