Auf einer anderen Jahrtausendschwelle.
Dat Gulden Bild Onser Vrouwen

Auf einer anderen Jahrtausendschwelle.
Nur
in kleinen Schlucken aufnehmen, auf der Zunge liegen lassen, vorsichtig in der Mundhöhle bewegen, einsickern lassen durch die tausend Poren
चंद्रयान.
Let me see what spring is like on
A-Jupiter and Mars
Im Fond des Ambassador sass man wie in diesen alten GAZ M-21. Sie kam ihm plötzlich in den Sinn, diese Assoziation, dem 25-jährigen, denn das war eines seiner frühen und unauslöschlichen Kindheitserlebnisse gewesen, als er einmal seinen Vater begleiten gedurft hatte, als kleiner Junge, den Vater restlos bewundernd und verehrend. Er musste lächeln über diese Erinnerung, jetzt, da er Tausende Kilometer ostwärts entfernt in einer Gegend war, über nächtliche Strassen fliegend, die er längst ebenso zu lieben gelernt hatte, in dieser Nähe, die keine Nähe ist.
S
ein „BLAUES WUNDER“ erleben. Ich weiss nicht, wie ich gerade dieser Tage darauf komme. Doch, schon.
In Westberlin war ich zum ersten Mal am 10. Juni 1990. Am 1. August, meine Entlassung aus dem rückwirkend in Anspruch genommenen Zivildienst stand für den 31. Juli an, wollte ich endlich ins gelobte Irland, von dem ich schon seit Jahren träumte.
Meine geneigten Leser*innen wissen es, ich stromere mittels eines muskelbetriebenen Zweirades gerne herum.
Reden. Mit Anderen reden, #mAr. Menschen ansprechen, zufällig, irgendwelche. Das kann aufschlussreich sein.
Die Schlüssel zu unseren abgespaltenen Erinnerungen sind eingelagert in Gegenstände, die in verschlossenen Truhen lagern; in unserem Gedächtnis sind sie labyrinthisch verborgen.
Acht Jahre darauf gespart, Altpapier (SERO!) gesammelt, in den Ferien in allen möglichen Fabriken geschuftet, die Jugendweihe-Kasse beiseite gelegt, 2700,- Mark. Motorrad-Fahrschule auf uralten Militärkrädern beim GST-Stützpunkt des Reichsbahnausbesserungswerks Delitzsch. Im 9-m2-Kinderzimmer meiner Schwester und mir hing über Jahre dieses Bild an der Wand.
Es gibt ein Glück, das hat zwei kräftige Beine, etwas Zeit, festen Untergrund, Schweiss im Gesicht, sich langsam verändernde Ausblicke und ein Ziel der Mühsal. Diese Glück ist das Etappenwandern, besonders in seiner Form als Pilgerweg. Die Erfahrungen, die man dabei machen kann, unterscheiden sich gänzlich von denen eines von diversen Verpflichtungen gehetzten Alltags moderner Verwaltungsmenschen, deren Wechselerfahrungen massgeblich von Tagesordnungen und Browsertabs geprägt werden und dessen Bewegungen in Gehäusen von mobiler Infrastruktur eingehegt wird, immer vorwärtsgetragen von einem Treibstoff, der nicht wir selber sind.